Biomasseerträge

Angesichts der aktuellen Brandrodungen im brasilianischen Urwald ist es wichtig Biomasseerträge in Erinnerung zu rufen!

In den Medien wird wieder einmal auf die völlige Unkenntnis dieser Fakten spekuliert und der brasilianische Urwalt als die "Grüne Lunge" der Welt bezeichnet!

Tatsächlich ist ein Urwalt ein Ökosystem, das mit sich selbst im Gleichgewicht ist:

Es bindet im Prinzip durch den Neuzuwachs an Biomasse genausoviel CO2 wie es auf der anderen Seite durch Verrottung von Biomasse wieder produziert. Es verbleibt lediglich eine kleine Differenz, da durch die Verrottung Humus entsteht, in dem langfristig Kohlenstoff gebunden bleibt. Entsprechend ist auch die Produktion von Sauerstoff bescheiden.

Werden jedoch die brandgerdeten Flächen landwirtschaftlich genutzt, so ergeben sich wesentlich höhere Biomasseerträge pro Jahr, z.B:

1.Nutzwald ergibt einen Holzzuwachs pro Hektar und Jahr von etwa 9 Festmeter oder ca. 4,5 Tonnen Holz (siehe der österreichische Wald)

2.Diverse Getreidesorten:

Mais 5.8 , Reis 4.6, Weizen 3.4, Gerste 2.8 jeweils Tonnen/Hekta (siehe Hektarerträge von Getreide in Deutschland) Hinzu kommt ein Strohertrag von etwa 5-6 Tonnen pr Hektar (siehe Strohertrag)

3. Grasertrag ca 10 Tonnen/Hektar (siehe 2017 mit welchen Erträgen kann auf Dauerweiden gerechnet werden)

Entsprechend wird dann auch wesentlich mehr CO2 gebunden, als in einem Urwald.